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Climate Engineering

Der Begriff “Climate Engineering” wird in der wissenschaftlichen Debatte für ein weites Feld an Methoden und Technologien verwendet, welche die Gemeinsamkeit haben, dass sie das Klimasystem bewusst verändern wollen, um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren. 

Die meisten dieser Methoden versuchen dies durch zwei verschiedene Arten:

  1. Sie versuchen die Menge der absorbierten Sonnenenergie im Klimasystem zu reduzieren. (Solar Radiation Management, SRM)

  2. Sie versuchen den natürlichen Abbau von CO2 zu zu erhöhen oder diesen mithilfe von Technologie zu unterstützen. (Carbon Dioxide Removal) 

Dabei verändern sie das Klimasystem dahingehend, dass die beabsichtigten und unbeabsichtigten Auswirkungen nicht nur regional beschränkt sind, sondern global auftreten.

Climate Engineering: Willkommen

Climate Engineering

im britischen und deutschen Diskurs

Climate Engineering: About

Kriterien zur Beurteilung von Geoengineering:

Für die Bewertung der verschiedenen Methoden und Techniken die unter Climate Engineering fallen, müssen sowohl die Kosten für die Umsetzung sowie für soziale und ökologische Effekte berücksichtigt werden, als auch die Opportunitätskosten, welche die Folgen beinhalten, welche durch ein nicht einsetzen der Technik entstehen würden.

Dabei werden nicht nur bestimmte Indikatoren benötigt, sondern auch verschiedene Zeitpunkte, zu welchen die Ergebnisse der Operationalisierung in Relation gesetzt werden. Als solche Zeitpunkte könnten beispielsweise vorindustrielle oder gegenwärtige Klimaszenarien genutzt werden.

Die untenstehende Liste bietet Vorschläge für solche Kriterien, ist aber dennoch erweiterbar.


Effektivität: wie effektiv ist die Methode im Erreichen ihrer selbst gesteckten Ziele? (z.B. beim Reduzieren des CO2 Gehalts in der Atmosphäre oder in der Reduzierung von Auswirkungen des Klimawandels)

Durchführbarkeit: der Stand des aktuellen Technologischen Fortschritts, welcher für den Einsatz der Methode benötigt wird.

Skalierbarkeit: Ein Zusammenspiel von physischen (klimatischer, ökologischer, ressourcenbezogener) und sozialen (d. h. wirtschaftlicher, politischer) Kriterien, mit hilfe welcher festgestellt werden kann, wie schnell der Einsatz der spezifischen Methode zur Erreichung des spezifischen Ziels skaliert werden könnte.

Nachhaltigkeit: hierbei werden die Auswirkungen sowie die möglichen Langfristigen Folgen des Einsatzes der Methoden miteinander kombiniert und bewertet.

Risiken: die physikalischen, chemischen, biologischen und klimatischen Risiken welche durch den Einsatz von Methoden und Techniken entstehen könnten

Kosten und Erschwinglichkeit: Dabei muss unterschieden werden zwischen

  1. den Kosten für die Forschung an der Technik, sowie den Betrieb der Technik (direkte Kosten)

  2. den Kosten für potenzielle soziale und ökologische Effekte, welche durch die Technik oder deren Versagen verursacht werden (indirekte Kosten/ Opportunitätskosten).

Die Kosten müssen anhand von eingetretenen und nicht eingetretenen möglichen Klimaszenarien bewertet werden

Erkennung und Zuschreibung: Das ausmaß, in welchem sowohl die beabsichtigten als auch die unbeabsichtigten Folgen der spezifischen Technik und deren EInsatz zugeschrieben werden können.

Behördliche Herausforderungen: Kriterien bezüglich der rechtlichen und praktikablen Umsetzung auch im Rahmen internationaler Zusammenarbeit betrachtet.

Ethische Fragen: Ethische Konflikte, welche durch den Einsatz der Technik entstehen könnten.

Soziale Akzeptanz: beinhaltet Kriterien zur Bewertung der Akzeptanz bestimmter Techniken innerhalb der Bevölkerung.

Climate Engineering: Text
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